Das Influencer-Marketing 1x1 für Instagram

So startest du erfolgreiche Kooperationen auf Instagram!

Influencer-Marketing auf Instagram ist ein kostengünstiger und effektiver Weg, erfolgreiche Kooperationen zu starten und neue Kunden für deine Handmade Produkte zu gewinnen.

Hier geht’s zur Podcast-Folge

Wie du vielleicht mitbekommen hast, ist Influencer-Marketing mittlerweile hoch im Kurs im Bereich Online-Marketing. Die Influencer leben oft ausschließlich davon und verdienen auch sehr gut damit. Eine Kooperation ist eine Zusammenarbeit mit Influencern, die dein Produkt in die Kamera halten, ihren Follower zeigen und du dadurch mehr Reichweite und Verkäufe generierst.

Wir als Handmade-Shops haben meist nicht das nötige Kleingeld einen großen Inlfuencer zu bezahlen, der dafür vielleicht tausende von Euro bekommt und via Vertrag zum Brand-Ambassador wird. Wie können wir als kleine Handmade-Shops dennoch von Influencer-Marketing profitieren? Schauen wir uns das ganze Thema doch einmal genauer an.

Wie geht Influencer-Marketing für Handmade-Shops

Ich habe in diesem Insta-Reel bereits einen Einblick gegeben, wie solch eine Kooperation bei meinem Handmade Shop “MoonlightCrafts” aussah.
Eine Kooperation auf Instagram ist eine kostenlose oder kostengünstige Option, um mehr Reichweite für deine Produkte und dein Handmade Business zu erzielen. Wie du jedoch in den Kommentaren zu meinem Reel liest, kann dabei auch einiges schiefgehen. Für eine erfolgreiche Kooperation gibt es aus Handmade-Shop Sicht ein paar Dinge zu beachten und die schauen wir uns hier im Folgenden mal an.

Deine Möglichkeiten für Influencer-Marketing:

Du stellst dem Influencer deine Produkte zur Verfügung

Beginnen wir mit den verschiedenen Möglichkeiten für eine Kooperation mit einem Influencer auf Instagram.
Eine Option ist es, dem Influencer deine Ware, also Produkte aus deinem Shop gegen ein Shoutout auf seinem Instagram Profil anzubieten. Dieses Shoutout kann er oder sie in Form einer Insta Story, eines Reels oder einem Post in seinem Instagram Feed machen.

Du bezahlst die Kooperation und stellst die Ware

Dann gibt es noch die Möglichkeit von Ware plus Bezahlung. Du bezahlt dann neben dem Produkt, dass du zur Verfügung stellst noch einen Preis, um in den verschiedenen Formaten gefeatured zu werden. Influencer nehmen für die verschiedenen Formate auch verschiedene Preise. Ein Reel-Post kostet z.B. mehr als eine Story.

Wenn du dir für eine Kooperation einen Influencer mit einer sehr hohen Followerzahl aussuchst, kann es schnell ganz schön teuer für dich werden. Soweit müssen wir jedoch nicht gehen. Wir als Handmade Shops mit einem schmalen Budget können uns gut und gerne auch an kleinere Influencer wagen mit z.B. 10.000 Follower. Denn es geht für uns weniger um die Anzahl der Follower und vielmehr darum, ob die Follower, die er hat, in unsere eigene Zielgruppe passen. Lasse mich dir das etwas genauer erklären.

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Warum die richtige Zielgruppe entscheidend ist

Was ist eine Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine bestimmte Gruppe von Menschen, für die dein Produkt interessant sein könnte. Weil dein Produkt für sie ein Problem löst, ein bestimmtes Bedürfnis stillt oder sie schlichtweg Bedarf dafür haben und dein Produkt deshalb kaufen wollen.

Damit du eine erfolgreiche Kooperation eingehen kannst, ist es wichtig, auf die Zielgruppe der Leute zu schauen, mit dem du zusammenarbeitest. Denn mit wem auch immer du eine Kooperation eingehst, dieser Influencer sollte die selbe Zielgruppe an Follower haben wie du mit deinen Produkten und deinem Shop.

Es bringt zum Beispiel nichts, wenn du einen Morgenmantel an eine Braut schickst, weil sie heiratet, aber ihre Zielgruppe nur 16-jährige Schülerinnen sind. Diese können damit in den nächsten 10 Jahren wahrscheinlich eher nichts anfangen. Maximal finden sie den Morgenmantel toll, kommen ins Träumen und speichern sich das Produkt für irgendwann später ab, werden jedoch deinen Morgenmantel nicht kaufen, weil sie nicht deine Zielgruppe sind.
Bei einer bereits verlobten Frau, die aktuell ihre Hochzeit plant, hingegen stehen die Chancen viel höher, dass sie dein Produkt auch kaufen wird, denn sie ist deine Zielgruppe – sie hat den Bedarf für dein Produkt.
Also Achtung, es muss die selbe Zielgruppe sein, sonst ist die Kooperation für dich nicht erfolgreich.

Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationen:

Kommen wir direkt zum nächsten Punkt, was sind denn die Voraussetzungen erfolgreicher Kooperationen?

Wenn du mein Insta-Reel anschaust, wirst du ganz viele Kommentare finden von Handmade Shops, die zwar Kooperationen hatten, die jedoch nicht sehr gut gelaufen sind.

Zum Beispiel hat eine ein Gewinnspiel gemacht als Kooperation und die Follower der Influencerin haben dann leider nur auf den Gewinn gewartet und nichts gekauft. Denn warum sollten sie auch kaufen, wenn sie etwas kostenlos bekommen können.

Eine Andere hat ein Shoutout für Ware gemacht, die Ware wurde allerdings nur ein paar Sekunden gezeigt, dann in die Ecke geschmissen und das wars mit der Kooperation. So hatte die Followerschaft gar keine Möglichkeit, das Produkt richtig zu sehen, geschweige denn zu kaufen.

Bei wieder anderen hat der Influencer zwar die Ware erhalten, aber sie gar nicht erst in die Kamera gezeigt. 
Der Nächste hat zwar alles wie besprochen gemacht, aber dadurch, dass die Zielgruppe falsch war, kamen keine Bestellungen rein. Und so weiter und so fort. 

Um diese Dinge für dich zu vermeiden, solltest du auf ein paar wichtige Punkte achten, wenn du eine Kooperation starten möchtest. Die schauen wir uns nun einmal an.

1. Gleiche Nische/ Zielgruppe

Wie bereits oben ausführlich erwähnt, du und der Influencer müssen die gleiche Zielgruppe haben. Als Handmade Shop bist du ja in einer bestimmten Nische unterwegs, du verkaufst bestimmte Produkte. Du nähst z.B. Kinderkleidung, machst Schmuck, Sachen für Hochzeiten, Geburt, Lehrer, wie auch immer. 

Was auch immer deine Nische ist, du weißt wer bei dir einkaufen soll, du kennst deine Kunden. Deswegen musst du einen Influencer aus der selben Nische suchen, damit er diese Zielgruppe anspricht und das Bedürfnis in der Zielgruppe weckt, in deinem Shop einzukaufen. Ohne selbe Zielgruppe bringt das Ganze nichts.

2. Authentischer Influencer-Account

Du solltest dir unbedingt zuvor die Insights des Influencers zeigen lassen. Die Insights sind die Statistiken des Instagram Accounts. Wenn du als Influencer einen Business Account hast, kannst du in den Insights einsehen, wie viele Leute die Story schauen, wie viele Leute die Posts sehen etc. Heutzutage kann ja alles gefackelt werden, z.B. auch Instagram Follower und Story-Views gekauft werden.

Deshalb musst du dir einmal eine Einsicht in die Insights geben lassen oder du folgst dem Account selbst schon eine Weile. So weißt du meist auch, ob der Account authentisch ist oder merkst, da kann etwas nicht stimmen.
Wenn der Account beispielsweise 100.000 Follower aber 200.000 Story-Views hat, solltest es bei dir klingeln. Du musst also darauf achten, dass der Account sich das alles nicht eingekauft hat und nur so tut als hätte er eine gute Reichweite. Nur dann macht eine Kooperation für dich auch Sinn.

Es gibt beispielsweise Agenturen, die sagen, schicke uns das Produkt, wir haben den und den Account bei uns im Portfolio. Das sind teilweise dann Gewinnspiel-Accounts, die aber die Follower gekauft haben, damit sie groß aussehen und bei diesen Agenturen dabei sein können. Hier muss man also immer ein Auge darauf haben und dahinter schauen, ob der Account authentisch ist und ob das auch alles mit rechten Dingen zugeht. 

Wie schon erwähnt geht es bei erfolgreichem Influencer-Marketing nicht darum, dass der Account hunderttausende von Follower hat. Da reichen auch schon 5.000 Follower, die zu dir und deinen Produkten passen. Wenn davon 100 deine Produkte kaufen, hat sich die Zusammenarbeit doch mehr als gelohnt, findest du nicht?
Du siehst also, im Endeffekt brauchst du keine 100.000 Kunden, soviel kannst du vermutlich sowieso nicht produzieren.

Wir hatten bei “MoonlightCrafts” zum Beispiel einen Fall, da hat eine Influencerin, mit um die 8.000-10.000 Follower, eine Tasse von uns gezeigt, ohne dass wir eine Kooperation mit ihr eingegangen sind oder Bescheid wussten. An dem Tag, an dem sie die bei uns gekaufte Tasse in der Story zeigte, haben wir von jetzt auf gleich 100 Stück dieser Tassen verkauft. 

Daran siehst du, dass es nicht die größten Accounts sein müssen, um eine erfolgreiche Kooperation einzugehen, sondern es müssen Accounts sein, die authentisch sind, die funktionieren und die eine treue Followerschaft haben mit deiner Zielgruppe. Wenn der Instagram-Account dann noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort das richtige Produkt zeigt, dann passiert sowas, dass du auf einmal 100 Tassen an einem Tag verkaufst.

3. Die Kooperationsvereinbarung

Jede Kooperation, die du eingehst, braucht eine Kooperationsvereinbarung (hier geht’s zum kostenlosen Download). Um so Dinge zu vermeiden wie, jemand hat die Ware bekommen aber nie gezeigt, hältst du eure Vereinbarung schriftlich fest. In dieser steht auch drin, was du von dem Influencer erwartest.
Also zum Beispiel: „Ich erwarte eine 30 Sek lange Story, einen Post oder ein Reel. Wenn du das nicht tust, werde ich dir eine Rechnung stellen über den Wert der Ware, die ich dir geschickt habe und ggf. über die Höhe des Betrags, den ich dir bezahlt habe.“
Im Gegenzug steht da dann aber auch deine eigene Verpflichtung drin. Also beispielsweise, ich stelle dem Influencer folgende Ware zur Verfügung im Wert von dem und dem Betrag, bis zu dem und dem Datum.

Wenn du die Rechte und Pflichten von beiden Seiten ganz klar festhältst, dann funktioniert das auch. Zumindest hat es bei mir immer funktioniert. Aber ich habe natürlich auch erst schlechte Erfahrungen gemacht und bin dann nur noch mit schriftlichen Vereinbarungen die folgenden Kooperationen eingegangen.
So eine Kooperationsvereinbarung zeigt dem Influencer auch, dass du ein ernstzunehmendes Business bist und weißt, was du da tust. Dann überlegt er sich auch zweimal, ob er dich über den Tisch zieht oder nicht. Versucht er dies dennoch, schickst du ihm eine Rechnung und wenn er die nicht bezahlt, geht es weiter zum Inkassobüro. Ganz einfach. 

4. Dein Bauchgefühl muss passen

Als nächsten Punkt brauchst du natürlich auch ein gutes Bauchgefühl.  Wenn du im Laufe der Verhandlungsvereinbarungen das Gefühl bekommst, irgendwie ist der Influencer mir gar nicht so sympathisch und du dir insgeheim überlegst, ob das wirklich passt und er tatsächlich die richtigen Leute anspricht  - meldet sich hier vielleicht dein Bauchgefühl.
Darauf solltest du achten, denn es ist ja dein Business und es sind deine Produkte, die dieser Influencer zeigt und wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, willst du dann wirklich, dass diese Person für deine Marke wirbt?

Also ein gutes Bauchgefühl ist ganz wichtig und man sollte immer im Interesse beider Kooperations-Seiten handeln. Es geht wie schon gesagt nicht darum, dass du dankend auf den Knien zum Influencer gehst. Nein, es ist eine Businessvereinbarung, eine Kooperation im Sinne beider Firmen und das muss für beide Seiten stimmen.
Du bist kein Bittsteller, du betreibst Marketing, indem du eine Kooperation eingehst. Wenn der Influencer dir zu hohe Anforderungen stellt, dann ist es völlig ok zu sagen: „Ah, ich glaube, das passt doch nicht!“. Du musst auch als kleines Handmade Business keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen.

Fazit

Es muss für beide Seiten passen, das Bauchgefühl sollte stimmen, eine Kooperationsvereinbarung gemacht werden, der Account authentisch sein und die gleiche Zielgruppe haben. Dann ist eine Kooperation vernünftig und dann kann sie auch erfolgreich sein!

So findest du die passenden Influencer

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du den zu dir passenden Influencer findest. In dem Reel mit der Kooperation, das ich weiter oben bereits verlinkt hatte, wurde die Influencerin auf uns aufmerksam. Wir haben mit Hashtags gearbeitet und hatten mit “MoonlightCrafs” auch einen sehr gut aufgebauten Instagram Account. Du kannst also gefunden und kontaktiert werden vom Influencer selbst, wenn du bereits einen gut aufgebauten Instagram Auftritt hast. Oder aber, du schreibst selbst Accounts an. Leute, denen du vielleicht schon länger folgst. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du nach passenden Accounts recherchierst. Dazu kannst du einfach mal schauen, welchen Accounts deine Zielgruppe so folgt und ob davon welche für dich infrage kommen.

Ich hatte z.B. eine Praktikantin damals bei “MoonlightCrafts”, die in dem Alter meiner Zielgruppe war. Die habe ich dann gefragt, wer im Moment auf Instagram gefragt ist und wem sie so folgt und da haben wir uns dann umgeschaut und es gab in der Tat darunter einige Influencerinnen, die dann auch geheiratet haben. So kann es zum Beispiel auch funktionieren.

Wenn du jetzt sagst, wie sollen mich die passenden Influencer denn finden, mein Instagram Account ist nicht so stark und gut aufgebaut, wie er es sein sollte, dann habe ich eine Empfehlung für dich. Mein Online-Kurs „Promote your Shop“, rund um das Thema Online-Marketing.

Zudem findest du hier nochmal die Vorlage für eine Kooperationsvereinbarung. Wenn du also schon einmal loslegen möchtest mit Kooperationen, dir aber die Vereinbarung fehlt, kannst du sie jetzt direkt herunterladen und durchstarten.
Denk daran, wann immer du eine Kooperation auf Instagram machen möchtest, mit einem Influencer, einem Blogger oder einer Plattform – sie brauchen keine große Followerschaft, sondern eine authentische Followerschaft, die deine Zielgruppe ist.

Ich kann dir abschließen noch sagen, wenn der Account und die Zielgruppe des Influencers stimmt, dann macht es auch durchaus Sinn mal 100€ bis 200€ in die Hand zu nehmen, weil du davon ausgehen kannst, dass diese Kooperation Erfolg hat.
Du kannst auch vorschlagen, dass ihr erstmal Produkt gegen Shoutout macht und wenn das gut funktioniert, dann macht ihr eine zweite Kooperation und du zahlst beispielsweise 100€ dafür. Du siehst, es gibt also verschiedene Möglichkeiten, die ganze Sache anzugehen. Denk daran, du bist die Firma, du darfst die Regeln machen und wenn der Influencer auch Regeln hat umso besser. So kann man gut kooperieren und vielleicht wird daraus eine tolle Zusammenarbeit über mehrere Monate. 

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